Seit gestern parkt dieses Fahrzeug der Rheinbahn mitten auf dem Radweg der Haltestelle S-Bahnhof Flingern, Birkenstraße. Es finden keine Arbeiten statt, wir sagen nur wie egoistisch ist das denn gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern wie Radfahrern. Wie war das noch mal, Düsseldorf will fahrradfreundlicher werden ?
Fahrradfreundlich? Allein die Breite des „Radweges“ und seine Pflasterung zeigen, daß das eh nur ein Alibi ist.
Aber daß Fahrzeuge nicht nur der Rheinbahn an solchen Stellen parken, ist „normal“. Zum Beispiel auch an der Haltestelle Morsestraße. Das Ordnungsamt interessiert es ja nicht, die hängen höchstens bunte Zettelchen dran – und dann stehen die Karren weiter stundenlang da rum. Und das wiederum nur unter der Woche und von 9 bis 17 Uhr oder so. Abends kann dann weiter straflos doofgeparkt werden. Gipfel: Ein Fahrzeug des Ordnungsamtes auf dem Fahrradweg am Fürstenplatz … (nein, kein Einsatz. Sie waren vermutlich bei der Pizzeria).
Die Polizei interessiert’s dreimal nicht, die stellen bei Geschwindigkeitskontrollen ihre Karren selbst fett auf Geh- und Radwege.
Nein, Düsseldorf ist nicht fahrradfreundlich. Düsseldorf ist, wie die meisten deutschen Städte, autogeil.
Oh Mann, gibt es keine anderen Probleme?!?
nein, man muss das anders sehen:
das Fahrzeug hebt die Benutzungspflicht auf, Radfahrer können sich somit frei bewegen – wo ist das Problem (genau: Radfahrer lernen zu wenig selbstwewußtes, sicheres Radfahren).
Wenn ich das Foto-Umfeld ansehe, wundere ich mich, warum so ein Streifen für Radfahrer an der Stelle Sinn machen soll? Ich verstehe auch die Karo-Pflasterung nicht, das nur nebenbei.
Fahrradfreudnlich heißt nicht „viele Spezielwege“ – mittlerweile sollte bekannt sein, daß die eher zu mehr Unfällen führen! – sondern Freizügigkeit für Radfahrer und Gewöhnung der Autofahrer (!) daran, sowie innerstädtisch mehr Geschwindigkeitsbeschränkungen soweit nicht für spezielle (dann eher separate) „Autobahnen“.
Kommt mal zur Birkenstr. 56. Hier wird nur geparkt, obwohl hier ein Fahrradweg ist wegen der Straßenbahnhaltestelle. Am Wochenende geht das pausenlos, da wird nebenan beim Türken Brot gekauft und keiner stört sich daran, daß die Fahrradfahrer sich verletzen können. So mancher Fahrradfahrer hat sich hier schon verletzt. Aber das nehmen die Autofahrer billigend in Kauf, hauptsache sie können vor der Türe parken. Und keiner ist mal da, der das mal überwacht.