Danke der Nachfrage – ja, auch wir hatten ein wenig Urlaub! Bei unserer Rückkehr stellten wir beruhigt fest, dass das Wetter hier genauso schlecht ist wie dort, staunten über die arg zersägte Birkenstraße und gigantische Pfützen auf dem Hermannplatz. Sommer 2011 eben. Was in den nächsten Tagen und Wochen passiert, lest ihr ab sofort wieder hier:
Tanz den Protest: Reclaim your city!
„Denn an diesem Abend nehmen wir uns das was uns sowieso gehört, und was uns immer weiter streitig gemacht wird: Das Recht auf unsere Stadt! Denn wir haben und nehmen uns das Recht: Selbst zu bestimmen wie und wo wir wohnen; Überall zu sein ohne zu konsumieren und dafür vertrieben, überwacht oder schikaniert zu werden…“
Mit diesem Worten laden die Initiatoren der Initiative Freiräume für Bewegung am Samstag, 20. August zur Tanzdemo, Start ist der Hermannplatz. Von 18.30 bis 22.30 Uhr soll die Stadt zurück erobert werden, alle, die mitmachen wollen, sind natürlich eingeladen. Mehr Informationen auf der Internetseite der Initiative.
Kein Pardon: Kindercasting im Tanzhaus
Kein Scherz: Eben erreichte uns ein Aufruf an alle jungen Musicalfans: Wer gerne schauspielert und davon träumt, mit echten Musicalstars auf der Bühne zu stehen, sei genau richtig beim Kindercasting für Hape Kerkelings Kein Pardon – das Musical., informiert das Capitol Theater. Nun ja, wir wollen hoffnungsvollen Talenten nicht im Weg stehen, hier also alle Informationen:
Das Casting findet am Montag, 29. August um 11 Uhr im Theater auf der Erkrather Straße 30 statt, gesucht werden Nachwuchsdarsteller, die einen oder zwei Abende pro Woche Teil des Ensembles der neuen Musicalproduktion werden. Dabei geht es um die Rolle des „kleinen Peter Schlönzke“, Jungen zwischen 6 und 8 Jahren mit kurzen blonden bis mittelbraunen Haaren, die nicht größer als 1,30 Meter sind. Schauspielerisches Talent und Begabung für Rhythmus sind erwünscht. Für die Rolle der „kleinen Bettina“ können sich schauspielerisch begabte Mädchen bewerben, die zwischen 8 und 10 Jahre alt und nicht größer als 1,40 Meter sind.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle interessierten Kinder können mit ihren Eltern am 29. August um 11 Uhr zur Erkrather Straße 30 kommen und sich im Foyer des Capitol Theaters für das Casting persönlich anmelden. Bei Nachfragen können unter der Telefonnummer 0211-7344-139 oder unter kids@mehr-entertainment.de Informationen eingeholt werden.
Im flingern.net-Test: Das Callas an der Flurstraße
Warum nicht mal was Neues ausprobieren, dachten wir vor Kurzem (okay, die Erbse war voll) und so setzten uns ins „Callas“, diesem neu eröffneten Steakhaus, direkt ein Haus weiter. Das Restaurant, das wegen der Länge seiner Räumlichkeit schon einmal einen dementsprechenden Namen trug und auch sonst schon häufig den Inhaber wechselte, bleibt irgendwie ein merkwürdiger Laden. Aber von vorn:
Das Lokal erscheint nett eingerichtet, wenn auch das Künstlerische eher gewollt daherkommt, echte Bilderrahmen und Stuck entpuppen sich als Kunststoff-Attrapen. Das Personal ist freundlich (bei drei Gästen auch nicht so schwer). Die Karte scheut nicht eine Hommage an die berühmte Opernsängerin, deren Sinnlichkeit man in seinen Speisen folgen will. Gewagter Vergleich, tatsächlich stellt sich das Angebot durchaus abwechslungsreich dar, oder – wer böse wäre – als wilde Mischung…
Wir beginnen mit einem Ziegenkäse-Spinatsouffle mit Kirschtomaten, die Kollegin entscheidet sich für das Auberginen-Bruschetta. Schmeckt beides frisch, einziger Minuspunkt: die Tomatensoße zum Schaumtörtchen enttarnt sich als verlängertes Tomaten-Ketchup. Naja.
Der Hauptgang: Wildsalat mit Nüssen und karamellisiertem Ziegenkäse – okay, der Gang schockt nicht mit getarnten Konserven. Der Lachs erschlägt mit einem dicken Klatschen Kartoffelpüree, der Brokkoli ist zum Glück nicht matschig, weil echt riesig. Schmeckt.
Kleiner Schock am Rande: zum Brot reicht man den klassischen Spritzer Kräuterbutter. Ist das etwa Magarine? Fazit: Wenn nebenan nix frei ist, kann man im Callas gut ein Bier trinken – und vielleicht auch eine Kleinigkeit essen. Echte Genüsse finden sich anderswo.
Premieren-Lesung „Schwarzer Schwan“
Wir stellten euch diesen Schreiberling mit der besonderen kriminelle Energie an dieser Stelle bereits einmal ausführlich vor und erwähnten auch sein neusten Werk: nun ist es soweit: „Schwarzer Schwan“ von Horst Eckert erscheint im Oktober im Grafit Verlag, die exklusive Lesung am 8. November präsentiert das Literaturbüro NRW in Zusammenarbeit mit dem Stern-Verlag. Beginn an der Friedrichstr. 24-26 ist um 20 Uhr.
Eckerts „Düsseldorf-Krimis“ wurden wiederholt mit Preisen ausgezeichnet. Der neue Roman „Schwarzer Schwan“ spielt im krisengeschüttelten Bankenmilieu. Michael Serrer vom Literaturbüro NRW wird den Krimi-Abend moderieren, Karten zum Preis von 10 Euro können unter 3881-101 oder per Mail an veranstaltungen@buchsv.de reserviert werden.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß hier auf Teufel komm raus ein potentieller Konkurrent der Erbse niedergeschrieben werden soll. Und ganz ehrlich, was soll eigentlich so toll an der Erbse sein, ist ’ne stinknormale Kneipe. Und das Essen war da vor Jahren auch schon mal kreativer und besser.