Zwei zauberhafte Wochen Beach am Gargano, der sogenannten „Spore“ des italienischen Stiefels, liegen hinter uns, aber so langsam wird’s ganz schön heiß und rummelig, und so ziehen wir wieder gen Norden – und in höhere Lagen: die Monti Sibillini, nordwestlich von Rimini, locken uns. In der Nähe von Sarnano, einem kleinen Städtchen an der Grenze des Nationalparks, finden wir unser nächstes Quartier: 4 Stagioni ist ein grüner, weitläufiger Campingplatz mit Mini-Spielplatz, Pools, angrenzend an einen kleinen Fluss, durch den man waten muss, um zum Reiterhof auf der anderen Seite zu kommen.
Wer diese ganz eigene Idylle mal verlassen will, hat es nicht weit in die Monti Sibillini: in einer halben Stunde ist man in einem der umliegenden Dörfer, die mitten im Nationalpark liegen, und kann einen der vielen gekennzeichneten Wanderwege wählen. Wir nehmen Bolognola, weil die Route ziemlich nah an der 1700 Meter hohen Bergspitze vorbei zu führen scheint. Vor Ort gibt’s dann zwar ganz andere aber auch schöne Wege… Wir wollen zur Quelle L’Aguila: 4 km bergauf, zum Schluß fast schon zu krakseln, also so gerade eben noch zu meistern für den 3-jährigen Sohn, und damit genau richtig. Oben angekommen entpuppt sich die Quelle zwar leider nur als Tümpel, aber egal: die traumhafte Aussicht auf die Bergkette und die geschwollene Brust nach dem gelungenen Aufstieg entschädigen reichlich. Den Abstieg muss zwar auch der „Große“ mit seinen 15 kg KOMPLETT getragen werden; dafür treffen wir auf halber Strecke noch zwei Düsseldorfer (leider Oberbilk :-), mit denen wir noch ein nettes Pläuschen halten. Hach, wie schön, mehr davon!