Erst wenige Wochen, seit April 2009, war das auffällige Wandgemälde „Bad Bank“ des Künstlers Klaus Klinger auf der Fassade eines Hauses an der Ackerstraße zu sehen, als Unbekannte das Bild übermalten. „Zensiert!“ prangte in großen Lettern über der gesamten Szene. Klaus Klinger, „Düsseldorfs bekanntester Fassadenverzierer“ (WZ, Juni 2009) und Mitglied des Vereins Farbfieber, hat bis heute keine Ahnung, wer hinter der Tat steckt. Scheinbar hat demjenigen die Botschaft des Bildes nicht gefallen….

Direkt an der Ecke Gerresheimer Straße/ Ackerstraße, schon Richtung Bahnhof (also nicht mehr so ganz Flingern) hatte Klinger die Szene eines Banküberfalls, begangen von einem Räuber in Playmobil-Optik, angebracht. Botschaft: Wenn die Bürger den Banken das Geld nicht freiwillig in den Rachen werfen, dann holt sie sich die Beute eben selbst. Zur Verfügung gestellt und finanziert wurde die Wand übrigens von dem Eisenbahner-Bauverein eG Düsseldorf.

Schon im vergangenen Jahr plante Klinger, das Bild zu restaurieren, was er auch getan hat. Ein flingern.net-Leser wies uns erfreut auf die Rückkehr der „Bad Bank“ hin, habe er sich doch schon mit dem Gedanken getragen, eine Bürgerinitiative zu gründen, um die Freiheit der Meinung und der Kunst zu verteidigen.

Vielleicht sollt unser Leser dass dennoch tun, schaden kann so eine Aktion ja eigentlich nie. Und man weiß ja nie, wie lang die „Bank Bank“ diesmal geöffnet bleibt, oder ob noch einmal ein Unbekannter meint, das Kunstwerk verschandeln zu müssen…..