Überdimensionale Kleidungsstücke in ungewohnter Perspektive, ineinander geschachtelt, zusammengesteckt. Möbel, die irgendwie verkehrt herum stehen – oder schweben. Menschen, die von Bäumen hängen: Schon die Fotografien von Konstantin Lange spielen mit der Wahrnehmung des Betrachters, verlangen das genaue Hinsehen – und belohnen den Mehraufwand mit wertvollen, skurrilen Momenten.
Zur Vollkommenheit bringt Lange dieses Spiel mit der Wahrnehmung in seinen neuen Arbeiten, die ab dem 9. Januar bei Heaven7 zu sehen sind: Installationen aus allerhand Kleinteilen, Kinderspielzeug, Kabeln, Puppenteilen und bunten Töpfen fügen sich zu Gestalten, Köpfen, Gesichtern. Wie kein Zweiter verführt der Bildhauer, der an der Kunstakademie in Düsseldorf studierte und Schwegler-Meisterschüler war, den Betrachter zu einem merkwürdigen Rollenspiel: Was ist das, das mich da anschaut? Man schaut auf jeden Fall zurück – und lange hin.
Konstantin Lange, Heaven7
Ausstellung vom 9.1. bis 21.2.2o1o
Vernissage: 9.1., 19 Uhr
Grafenberger Allee 145